BZN-Grilltipps - Basiswissen zu den Fleischsorten

Rind:

Rindfleisch ist sehr vielseitig und kann sowohl für einen zarten Braten als auch ein saftiges Grillsteak verwendet werden. Vorher sollte Rindfleisch jedoch gut abgehangen worden sein. Rindfleisch wird in verschiedene Teilstücke unterteilt, die je nach Beschaffenheit und Struktur des Fleisches unterschiedlich verwendet werden. Manche Teilstücke eignen sich eher zum Kurzbraten, andere eher zum Kochen oder Schmoren. Auf jeden Fall ist Rindfleisch neben Schweinefleisch die beliebteste Fleischsorte Deutschlands und kommt in unzähligen Variationen auf den Grill.

Schwein:

Etwas anders ist es beim Schweinefleisch. Das rosafarbene Fleisch ist bereits nach wenigen Tagen bereit zur weiteren Verarbeitung. Aber auch beim Schwein werden neuere Methoden zur Reifung immer populärer – hierzu zählt das sogenannte Dry Aging Verfahren bei dem das Fleisch für min. 21 Tage trocken am Stück gereift wird. Bei diesem Verfahren bildet sich eine trockene Schicht um das Fleisch, die das Muskelfleisch schützt und gleichzeitig die Aromen fördert. Heutzutage gibt es rund 90 Schweinerassen, die zur Herstellung von Schweinefleisch gezüchtet werden.

Lamm:

Auch Lammfleisch ist eine leckere Alternative auf dem Grill und passt sehr gut zu Gerichten die aus den orientalischen Kulturkreisen stammen. Lamm sollte aber mit wenig Temperatur und Sorgfalt gegrillt werden. Frische Kräuter und leichte Marinaden sind beim Lamm bestens geeignet. Bei Lammfleisch wird der Geschmack besonders von der Art der Fütterung beeinflusst. Ein Lamm, dass sich von Heidekräutern ernährt, schmeckt deutlich anders als beispielsweise ein Lamm, das an der Küste der Bretagne lebt und dort salziges Gras frisst.

Geflügel:

Als Geflügel werden alle Vogelarten bezeichnet, die für den menschlichen Verkehr entweder gezüchtet und gehalten oder gejagt werden. Beim Geflügel unterscheidet man weiterhin zwischen Hausgeflügel und Wildgeflügel bzw. Federwild.

Als Hausgeflügel werden alle Vogelarten bezeichnet, die gezielt gezüchtet und gehalten werden. Zum Hausgeflügel zählen Haushuhn, Truthahn, Ente, Gans und Taube sowie der Strauß. Als Wildgeflügel bzw. Federwild werden alle Vogelarten bezeichnet, die für den menschlichen Verzehr gejagt werden, die ansonsten aber in der freien Natur leben. Dazu zählen Fasan, Rebhuhn, Perlhuhn und Wachtel. Auch beim Geflügel gilt weniger Hitze und sanftes Grillen für perfekte Ergebnisse.

Fisch:

Viele trauen sich nicht Fisch zu Grillen aber man muss davor keine Angst haben denn Fisch grillen ist nicht schwierig. Egal ob große oder kleine Fische – generell sind alle Sorten grilltauglich. Eine wesentliche Rolle spielen beim Grillen von Fisch und Meeresfrüchten die Temperatur und Grillzeit. Grundvoraussetzung für leckeren Fisch vom Grill ist seine Frische und einwandfreie Qualität. Fisch und Meeresfrüchte dürfen nach Meer und Algen, aber nicht fischig riechen. Die Frischemerkmale Nr.1 sind neben dem Geruch glänzende und festsitzende Schuppen, klare Augen sowie rote und feuchte Kiemen. Frischer Fisch und Meeresfrüchte sollten nach Möglichkeit noch am Kauftag verarbeitet werden.

Vegetarisch:

Grillen ist nichts für Vegetarier? Da haben Sie falsch gedacht, denn es gibt jede Menge Gerichte vom Grill, die auch jenseits von Tofu, Feta und Halloumi für tolle Geschmackserlebnisse mit einer leichten Rauchnote sorgen. Ob aromatisches Grillgemüse, marinierte Exoten oder Gemüsespieße raffiniert zubereitet – wer würde ganz ehrlich bei dieser Vielfalt noch Fleisch oder Fisch vermissen? Große Gemüse wie z.B. Kohlrabi, Paprika, Auberginen und Zucchini lassen sich auch prima füllen und werden so zu einer vollwertigen Hauptmahlzeit. Vegetarisches vom Grill ist wirklich lecker und sollte jeder mal probieren.